Nutztier-Schutz? ,,Die Borchert-Kommission

Mittwoch, 31. August 2022, Herrenhaus 19 Uhr  

Die Landwirtschaft unterliegt einem rasanten Strukturwandel, der alle Produktionssysteme betrifft - auch die Nutztierhaltung. Der Wettbewerb auf den Weltagrarmärkten führt zu ökonomischen Zwängen; steigende Produktionskosten sowie fallende Erzeugerpreise gewährleisten die Rentabilität häufig nur bei hohen tierischen Leistungen und einzelbetrieblichem Wachstum.

Dies bleibt in der Regel nicht ohne Folgen für die landwirtschaftlichen Nutztiere, deren Bedürfnisse oftmals nur wenig berücksichtigt werden können. Diesen Zielkonflikten und den daraus resultierenden Herausforderungen hat sich das Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung des BMEL angenommen, die sog. Borchert-Kommission.

Auch mit der neuen Bundesregierung, mit einem Grünen Agrarminister Cem Özdemir, wird dieses Konzept, in abgewandelter Form, als Grundlage für eine Neuausrichtung der Tierhaltung angesehen. Ein erster Aufschlag ist die neue Tierhaltungskennzeichnung, die für Schweine eingeführt werden soll.  Was das bedeutet aber wie es auch mit anderen Massnahmen und Tierarten weitergeht, ist offen. Darüber soll an diesem Abend diskutiert werden.

Prof. Dr. Folkhard Isermeyer ist Präsident des Thünen-Instituts und ist maßgeblich an diesem Prozess beteiligt. Er wird in seinem Vortrag einen Einblick geben, wie der Umbau der Nutztierhaltung umgesetzt und finanziert werden kann.

Hier gibt es den Borchert-Bericht von 2021.

Hier ist der Bericht.

Der Eintritt ist frei.

Anmeldung erforderlich unter foelt@thuenen.de oder 04539 8880 201

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